Gemeindeordnung von Medina

Die sogenannte Gemeindeordnung von Medina oder Verfassung/Konstitution von Medina (arabisch صحيفة المدينة, DMG Ṣaḥīfat al-Madīna; oder: ميثاق المدينة, DMG Mīṯāq al-Madīna) ist ein Bündnisvertrag, den der islamische Prophet Mohammed nach seiner Ankunft in der Stadt Yathrib (später: Medina) im Jahr 622 zwischen den Auswanderern aus Mekka und seinen Helfern in Yathrib schloss. Durch den zweiten Teil des Vertrags sind auch verschiedene jüdische Stämme in das Bündnis eingeschlossen. Das Dokument ist in Ibn Hischāms Bearbeitung von Ibn Ishāqs Prophetenbiographie überliefert; eine defektive Version ist außerdem in dem Kitāb al-Amwāl des Abū ʿUbaid al-Qāsim ibn Sallām (gest. ca. 837) enthalten.


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